Mittwoch, 22. Januar 2020

Rezension zu "Princess 182033 Heißluftfritteuse, 4,5 Liter, Edelstahl"

Vielseitig brauchbar

Ich habe mich immer mal wieder mit Heißluft-Fritteusen befasst. Die ersten Geräte waren überdimensional groß, nicht gerade praktisch in der Reinigung und die Zubereitung der Speisen dauerte lange. Der einzige Vorteil war die fettreduzierte Zubereitung der Speisen.

Diese Heißluft-Fritteuse ist gut verarbeitet. Sie ist zwar immer noch nicht klein, aber mit den Abmaßen 25 × 30 × 34 Zentimeter einigermaßen kompakt. Sie hat 2 Gebrauchsteile: eine Schublade mit Seitenlöchern und einige gelöcherte Scheibe für den Boden, auf die man das Gargut legt. Technisch gesehen ist die Heißluft-Fritteuse ein kleiner Backofen mit Umluft.

Die Bedienung ist nicht kompliziert. Die Schublade samt Gargut schiebt man in das Gerät. Mit dem Druck auf den Drehknopf aktiviert man das Gerät und man muss den Knopf nochmals drücken, um den „Backvorgang“ zu starten. Standardmäßig ist 180° und 15 Minuten voreingestellt. Sowohl die Temperatur (zwischen 80 und 200°) als auch die Zeit (zwischen 1 Minute und 1 Stunde) lässt sich verstellen. Es gibt dann noch ein paar andere Programme, die Voreinstellungen für bestimmte Speisentypen vorsehen: zum Beispiel Pommes Frites 200°, 20 Minuten; Keulen 200°, 20 Minuten; Garnelen 160°, 20 Minuten,… Öffnet man die Schublade kurz während eines Garvorgangs, merkt sich das Gerät zwar die Temperatur, aber nicht die verbleibenden Minuten.

Ich habe das Gerät mit allen möglichen Nahrungsmitteln getestet: mit dünnen und dicken Pommes, verschiedene Gemüsesorten wie Zucchini oder Paprika, dazu Nuggets, kleine Schnitzel und selbst panierte Hähnchenschlegel.
Was mir im Gegensatz zu früheren Geräten sehr gut gefallen hat, ist, dass man innerhalb von kurzer Zeit Gerichte zubereiten kann.

Beispielhafte Zubereitungsdauer für verschiedene Produkte:
Dicke Wellenpommes benötigten bei halbvollem Korb etwa 15 Minuten, gegen Ende der Zeit sollte man den Korb ab und zu mal herausnehmen und die Pommes durchschütteln damit sie gleichmäßig gebräunt werden. Dünne Pommes waren bei einer 1/3-Korbfüllung nach 10 Minuten fertig. Und das alles ohne Vorheizen wie bei einem normalen Backofen oder einer Aufheizzeit wie bei einer normalen Fritteuse. Die Pommes waren jeweils schön kross und schmeckten intensiv nach Kartoffel. Sie reichten im Geschmack fast an in Öl frittierte Pommes heran.
Gefrorene Minischnitzel und Nuggets waren nach ca. 9 Minuten fertig und Hühnerschlegel nach ungefähr 18 Minuten. Damit die Bräunung der zubereiteten Speisen gleichmäßig wird und oben nicht zu dunkel, sollte man die Speisen mindestens einmal nach 2/3 der Zeit wenden (ich hatte Speisen nicht überlappend auf den Boden gelegt). Selbst panierte Produkte oder Produkte ohne Fett sollte man vor der Zubereitung mit etwas Öl einpinseln oder mit einem Zerstäuber mit Öl besprühen (noch bessere Ölverteilung bei wenig Fett). Am bisschen muss man gegen Ende der Garzeit aufpassen, dass das Gargut nicht zu dunkel wird.
Zucchinischeiben, gegart 6 Minuten bei 200°, nach 4 Minuten einmal gewendet.

Die Bedienung des Geräts ist an sich nicht kompliziert, allerdings irritieren die Sonderprogramme eher. Statt dieser Programme hätte ich in der Anleitung eine umfangreichere Tabelle mit mehr Beispielgerichten mit Temperatur und ungefährer Gardauer bevorzugt. Auch ein paar Beispielrezepte wären nett gewesen, um zu wissen, für was das Gerät alles eingesetzt werden kann.


5 von 5 Sternen


Mehr Info:
Link des Produkts zum Hersteller

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