Montag, 4. Januar 2021

Rezension zu "Johannes Wimmer: Medizin - endlich verständlich: Wissen, auf das keiner verzichten sollte, GU-Verlag"

Zum Teil das Thema verfehlt und etwas oberflächlich

Wenn ein Buch den Titel hat „Medizin - endlich verständlich“, erwarte ich, dass es auch nur davon handelt. Und nicht zum überwiegenden Teil von Ernährung und Stress.

Im ersten Teil des Buches geht es um Medikamente und da habe ich als Nichtmedizinerin einiges Wissenswertes zu diesem Thema erfahren. Es wird beispielsweise erklärt, wie der Ablauf ist, damit ein Stoff schließlich in Deutschland als Medikament zugelassen werden kann. Es werden bedeutende Entdeckungen und Entwicklungen von Medikamenten genannt. Es werden die in Deutschland am häufigsten gekauften Medikamente beschrieben. Es wird erklärt, wie Medikamente wirken, welche Arten von Medikamenten es prinzipiell gibt und womit sich bestimmte Medikamente nicht vertragen und was bei der Einnahme von Medikamenten zu beachten ist. Das Kapitel endet mit einem kurzen Exkurs zu alternativen Arzneimitteln. Noch besser hätte es mir gefallen, wenn es Quellenangaben gegeben hätte und mehr weiterführende Links.

So weit, so gut. So hätte es weitergehen können, zum Beispiel mit der Erläuterung häufiger Krankheiten und ihrer Behandlungsmöglichkeiten. Oder der Autor hätte erläutern können, wie chirurgische Behandlungen entwickelt und bewertet werden. Oder wie der Ablauf in einem Krankenhaus ist und wie dort eine gute Behandlung sichergestellt wird. Es hätte unzählige Möglichkeiten gegeben das Thema Medizin auszuführen.

Stattdessen erhält man dann einen oberflächlichen und mittelmäßigen Abklatsch ohne großen Neuwert zum Thema Ernährung und Stress. Als ob es hierzu nicht schon Hunderte von anderen Sachbüchern gäbe.

3 von 5 Sternen


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