Sonntag, 22. Januar 2017

Rezension zu "Norbert Kober: Lebensspuren - Erzählkarten für Biografiearbeit, Gedächtnistraining und Erzählcafés"

Bietet denkanregende Fragen zum Leben

Das Set besteht aus einem kleinen Heftchen zur kurzen Erklärung für die Nutzung bei unterschiedlichen Anwendungsgebieten (Erzählcafé, biografische Schreibwerkstätten, zur Erstellung einer Autobiografie, zur Erinnerungsarbeit in der Familie und für die Seniorenarbeit oder zur Auseinandersetzung mit seinem eigenen Leben) und 64 Karten mit den Themengebieten Kindheit, Jugend, Gründerzeiten, Zeit der Ernte und mein Lebensweg.

Auf jeder Karte stehen 1-3 Fragen in großer Schrift. Schön finde ich dabei die Kennzeichnung der Karten rechts oben mit einem Smiley für schöne Erinnerungen und mit einem Stern, wenn es sich um nicht schwer zu verarbeitende Einstiegsfragen handelt.

Fragen aus dem Set sind beispielsweise: Welches Schulerlebnis gab es, dass ich nie vergessen habe? (Kindheit), wer war der wichtigste Mensch in meiner Jugend, und warum? (Jugend), was hat meine Berufswahl entscheidend beeinflusst? (Gründerzeit), gibt es - im weitesten Sinne - ein Geschenk, das ich nie vergessen habe? (Zeit der Ernte) und welchen Bezug zu Tieren, also zu Haus-, Wild- oder Nutztieren, habe ich? (Mein Lebensweg).

Ich habe mich für die Erzählkarten interessiert, weil ich zwar gern schreibe, aber mich bisher wenig mit meiner eigenen Biografie auseinandergesetzt habe. Die Fragen in diesem Set sind sicher nicht einmalig, aber sie berühren viele Punkte, über die ich noch nicht oder kaum nachgedacht habe.

Fazit: Ich sehe die Erzählkarten als guten Einstieg für die Beschäftigung mit dem eigenen Leben oder dem Leben anderer.


4 von 5 Sternen


Weitere Info:
Internetseite des Verlags zu den Karten


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