Donnerstag, 19. Januar 2017

Rezension zu "iRobot Roomba 680 Staubsaug-Roboter"

Hilfreich bei geeigneten Räumen

INBETRIEBNAHME: Die Inbetriebnahme ist einfach: Ladegerät anschließen, aus dem Roboter einen Transport-Schutz ziehen, den Roboter an das Ladegerät setzen, laden lassen (3 Stunden) und zum Betreiben auf die mittig angeordnete, unübersehbare Clean-Taste drücken. Mit dieser Taste kann man das Gerät auch wieder stoppen. Bei mir saugte der Roboter ca. eine dreiviertel Stunde bis der Akku leer war.

BEDIENUNGSANLEITUNG: Die übliche Bedienungsanleitung in Mikroschrift mit Bildern für die grundlegenden Funktionen wie Saugen, Programmieren und Reinigen ist gut verständlich.

PROGRAMMIERMÖGLICHKEITEN: Für jeden Tag der Woche kann ein Saugzeitpunkt definiert werden.

VERARBEITUNG DES GERÄTS UND ZUBEHÖR: Das Gerät ist ausgezeichnet verarbeitet. Als Zubehör gibt es neben der Ladestation und eines Ersatzfilters, auch ein Gerät, das eine virtuelle Wand (nur ein Teil des Raumes wird dann gesaugt) oder einen 60cm-Halbkreis (bei vielen Kabeln oder Futternäpfe von Tieren) erzeugt, über den der Staubsauger-Roboter nicht fährt. Das funktioniert gut.

SAUGEN MIT NORMALFUNKTION: Der Roboter fährt unorthodox durch die Gegend. Über viele Stellen wird häufiger gesaugt, bei manchen kommt er fast gar nicht hin. Für Zimmer mit vielen Hindernissen wie Stühle, Vasen, Pflanzen und Kabeln sind solche Roboter nicht wirklich geeignet. Ich bin besser gefahren, als ich unseren über 40 m² großen Ess- und Wohnbereich mit dem virtuellen Wandteiler verkleinert habe und nur den geeigneteren Raumbereich mit dem Roboter habe reinigen lassen. Ist der Akku leer, kehrt das Gerät zurück an seine Ladestation.

SAUGEN MIT SPOTTASTE: Hier setzt man den Staubsauger an einen zu saugenden Punkt und drückt auf die Spot-Taste. Von diesem Punkt aus dreht der Sauger dann immer größere Kreise bis zu einem Durchmesser von zirka einem Meter und stoppt dann. Das ist geeignet, für einen besonders verschmutzten Bereich.

HINDERNISERKENNUNG: Diese funktioniert ausgezeichnet. Das Gerät umkreist schwere Stühle, Tische und Schränke. Es kann kleine Höhenunterschiede vom Wohnzimmer in die Küche ohne Probleme bewältigen. Auch mit Glastüren kann das Gerät umgehen und eine Treppe fällt es ebenfalls nicht hinunter. Den recht hochflorigen Teppich meiner Tochter hat er auch abgesaugt, dafür blieb er an meinem IKEA-Poäng-Sessel hängen. Das Gerät teilt einem dann mit einer weiblichen Stimme mit, dass es ein Problem gibt. Des Weiteren zieht er lose Kabel mit sich und zu leichte Badteppiche werden zur Seite oder zusammengeschoben. Insgesamt stößt das Gerät mit gewisser Kraft gegen Hindernisse, für empfindliche Möbel ist es nicht geeignet.

LAUTSTÄRKE: Ist o.k. für einen Staubsauger, lädt aber nicht zum Verweilen ein.

SAUGLEISTUNG: Diese ist nicht schlecht, aber nicht mit einem richtig guten Staubsauger normaler Bauart zu vergleichen. Eine seitliche Bürste verteilt beispielsweise große Essensreste zuerst einmal eher.

GENAUIGKEIT: In die letzte Ecke kommt er nicht. Auch hält er immer einen gewissen Abstand vom Rand. Da sollte man ab und zu mit einem normalen Sauger ran. Schlecht zugängliche Ecken kann er nicht erreichen.

SCHNELLIGKEIT: Eilig darf man es nicht haben, wenn der Automat unterwegs ist. Er braucht wesentlich länger, als wenn man selbst gezielt alles durchsaugt.

LEEREN DES STAUBBEHÄLTERS: Den Staubbehälter soll man nach jedem Saugen leeren und auch den Filter reinigen. Ist einfach, benötigt aber gewisse Zeit. Alle zwei Monate soll der Filter gewechselt werden.

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FAZIT: Das Gerät ist gut verarbeitet und das, was es kann, macht es gut. Für mich ist es mehr eine Ergänzung für den normalen Staubsauger für mittelgroße Zimmer ohne viele Hindernisse, so für zwischendurch. Allgemein ist aber zu bedenken, dass das Gerät nicht in jede Ecke kommt, etwas langsam ist und man häufig den Staubbehälter samt Filter reinigen muss. Die reale Zeitersparnis hält sich also in Grenzen.


4 von 5 Sternen


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