Warum in die Ferne
schweifen, wenn das Gute liegt so nah
Dies ist kein Fotobuch, das einem schon beim Durchblättern
den Atem raubt. Beeindruckende Sonnenuntergänge, spektakuläre
Landschaftsaufnahmen findet man eher selten. Mir gefällt an dem Buch, dass der
Autor unsere unmittelbare Umgebung mit der Kamera zu entdecken sucht: zu Hause,
auf dem Balkon, im Garten und Wald. Man muss nicht immer weit reisen, um schöne
Fotos zu machen.
Am Anfang des Buches erklärt der Autor sehr verständlich und
mithilfe praktischer Übungen die Grundbegriffe der Fotografie wie Blende,
Schärfentiefe und Belichtungszeit. Für den Anfänger ist das sicherlich sehr
interessant, für Fortgeschrittene natürlich nichts Neues.
Im Hauptteil des Buches erläutert der Autor, wie er in den unterschiedlichen
Situationen vorgeht und sich dem optimalen Foto nähert. Dies dokumentiert er
durch unterschiedliche Aufnahmen unter Angabe von Belichtungszeit, Blende,
Brennweite und ISO-Wert. Nicht immer gefällt mir sein favorisiertes Foto am
besten, aber das ist natürlich Geschmackssache.
Ein Schwerpunkt des Buches ist das Fotografieren von Tieren in
Feld, Wald und Wiese. Hier konnte ich einiges lernen, zum Beispiel dass man
möglichst auf Augen des Tieres fokussieren soll und dass Tiere am natürlichsten
mit einem Lichtpunkt in den Augen wirken, welcher vor allem im Morgen- und
Abendlicht auf einem Foto zu sehen ist.
FAZIT: Ein ansprechendes Buch zur Naturfotografie, das durch
anschauliche Erläuterungen für Anfänger besticht und das Schöne in der
unmittelbaren Umgebung sucht.
5 von 5 Sternen
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