Mittwoch, 20. August 2014

Rezension zu "Ingo Seehafer: Naturfotografie - Der große Fotokurs"

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah

Dies ist kein Fotobuch, das einem schon beim Durchblättern den Atem raubt. Beeindruckende Sonnenuntergänge, spektakuläre Landschaftsaufnahmen findet man eher selten. Mir gefällt an dem Buch, dass der Autor unsere unmittelbare Umgebung mit der Kamera zu entdecken sucht: zu Hause, auf dem Balkon, im Garten und Wald. Man muss nicht immer weit reisen, um schöne Fotos zu machen.

Am Anfang des Buches erklärt der Autor sehr verständlich und mithilfe praktischer Übungen die Grundbegriffe der Fotografie wie Blende, Schärfentiefe und Belichtungszeit. Für den Anfänger ist das sicherlich sehr interessant, für Fortgeschrittene natürlich nichts Neues.

Im Hauptteil des Buches erläutert der Autor, wie er in den unterschiedlichen Situationen vorgeht und sich dem optimalen Foto nähert. Dies dokumentiert er durch unterschiedliche Aufnahmen unter Angabe von Belichtungszeit, Blende, Brennweite und ISO-Wert. Nicht immer gefällt mir sein favorisiertes Foto am besten, aber das ist natürlich Geschmackssache.

Ein Schwerpunkt des Buches ist das Fotografieren von Tieren in Feld, Wald und Wiese. Hier konnte ich einiges lernen, zum Beispiel dass man möglichst auf Augen des Tieres fokussieren soll und dass Tiere am natürlichsten mit einem Lichtpunkt in den Augen wirken, welcher vor allem im Morgen- und Abendlicht auf einem Foto zu sehen ist.

FAZIT: Ein ansprechendes Buch zur Naturfotografie, das durch anschauliche Erläuterungen für Anfänger besticht und das Schöne in der unmittelbaren Umgebung sucht.


5 von 5 Sternen

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