Montag, 13. Februar 2017

Rezension zu "Vera F. Birkenbihl: Sprachenlernen leichtgemacht! Die Birkenbihl-Methode Fremdsprachen zu lernen"

Die aktuelle Auflage des Buches ist völlig neu aufgebaut.

Kapitel 1 - Sprachen lernen - aber bitte gehirn-gerecht: In diesem Kapitel erläutert sie ihre Methode. Sie besteht aus vier Schritten:
1. Wort-für-Wort-Übersetzen des fremdsprachlichen Textes in die eigene Sprache
2. Bewusstes Hören der Fremdsprache, während man die Wort-für-Wort-Übersetzung liest
3. Versteht man den Text, dann kann man den fremdsprachlichen Text nebenher hören
4. Verschiedene Aktivitäten, je nach Lernziel zum Beispiel im Chor sprechen

Kapitel 2 - Dekodieren erlaubt: Insbesondere die Wort-für-Wort-Übersetzung (Dekodieren) hat Frau Birkenbihl weiterentwickelt und nimmt dieses Extrakapitel ein. Sie erläutert mehr Kriterien zum Übersetzen als früher, was das Dekodieren einfacher macht.

Kapitel 3 - Aktivitäten-ABC für Lerner: Hier stellt sie 60 Aktivitäten für den vierten Schritt ihrer Methode vor. Gegenüber früher ist das extrem erweitert. Das reicht vom Dekodieren von Rätseln, Witzen, Liedern und Zitaten, Bilder beschriften, Dialoge spielen, Lernen mit DVDs, Erfolgskontrolle nach dem 1., 15. und 25. Mal, Rätselspielen, Lesevarianten bis hin zum Twittern. Da ist für jeden was dabei, auch wenn man nicht nach ihrer Methode Sprachen lernt.

Kapitel 4 - Lehrer-ABC: Hier werden 18 Ideen für den Schulunterricht vorgestellt, dabei kommen auch Lehrer zu Wort.

In Kapitel 5 beschreibt sie, was klassisches Sprachenlernen anrichtet und in Kapitel 6 beantwortet sie die häufigsten Fragen zum Sprachenlernen. In Merkblättern erläutert sie Hintergründe zu bestimmten Themen oder informiert über Bekanntes aus ihren anderen Büchern.

Beigefügt ist eine CD-ROM. Ihre Kommunikationssprachkurse sind hier auf PC übertragen. In jeweils zwei Probelektionen (Sprachen: Englisch, Französisch, Spanisch und Italienisch) kann man testen, ob der Kurs für einen geeignet ist. Vorteil hier ist, dass man im Gegensatz zu den Audio-Kursen die Sprachgeschwindigkeit variieren und Sätze endlos wiederholen lassen kann.

Gut finde ich an dem Buch, dass auch Anwender ihrer Methode zu Wort kommen oder sich mit ihren Ideen einbringen konnten. Die mittlerweile verstorbene Frau Birkenbihl schimpfte oft auf Lehrer, die nicht bereit zum Umzudenken sind, und erwähnte für meinen Geschmack zu häufig, wie viele Methoden sie entwickelt hat. Sie war sicher kein bequemer Mensch, aber eine exzellente kreative Vordenkerin. So nutze ich auch andere ihrer Methoden wie zum Beispiel ABC-Listen und KaWas regelmäßig.

Fazit: Frau Birkenbihl sprach von leichtem Sprachenlernen. Viel Einsatz, möglichst regelmäßig, erfordert aber auch ihre Methode, aber zumindest hat man danach eine gute Aussprache und das, was man gelernt hat, sitzt.


5 von 5 Sternen


Weitere Info:

Vera Felicitas Birkenbihl wurde 1946 in München geboren und starb 2011 in Osterholz-Scharmbeck. Sie war eine Managementtrainerin, die zu Themen wie Kreativität, Rhetorik, Kommunikation und Lebensberatung viele Bücher veröffentlichte. In ihren letzten Lebensjahren konzentrierte sie sich auf die Vorstellung und Entwicklung von Lerntechniken.
Verlag von Software, der nach der Birkenbihl-Methode arbeitet

Rezension zu "Thorsten Havener, Michael Spitzbart: Denken Sie nicht an einen blauen Elefanten! Die Macht der Gedanken, Rowohlt"

Wenig Neues zum Thema Gedankenfreiheit gut verpackt und auf den Punkt gebracht

Die Autoren zeigen anschaulich, dass unsere Gedanken nicht frei sind und zeigen nach persönlicher Auswahl Wege auf wie man sich von Gewohnheiten, Entscheidungsabhängigkeiten und altgedienten Assoziationen löst. Dies zeigt Havener anhand persönlicher Erfahrungen, Studien und anschaulicher Experimente, während Spitzbart die wissenschaftlichen Zusammenhänge kurz und verständlich erläutert.

Das Buch ist in vier Teile eingeteilt:

Kapitel 1 - Unsere Gedanken sind nicht frei: Das ist meines Erachtens der beste Teil des Buches. Hier zeigt Havener anschaulich anhand Experimenten zum Beispiel wie wir im Laufe  unseres Lebens konditioniert worden sind und dass unsere individuelle Entscheidungen gar nicht so individuell ist.

Kapitel 2 - Unsere Gedanken sind frei: Hier zeigen die Autoren Methoden, die helfen sich aus dem eigenen Gedankendickicht zu befreien. Die Methoden sind eine Atemübung, eine abgewandelte Form der Muskelrelaxation nach Jakobsen, Visualisierung und Verankerung neuer Bilder.

Kapitel 3 - Mindpower - die Welt aus den Angeln heben: Hier wird gezeigt, was man mit der Kraft der Gedanken erreichen kann, aber auch worin ihre Grenzen liegen. Erläutert wird hier unter anderem der Plazeboeffekt, wie man meditiert und sich Ziele setzt, die man auch erreicht.

Kapitel 4 - Mnemotechnik: Updates fürs Gehirn: In diesem Kapitel werden kurz mehrere Mnemotechniken wie z. B. die Loci-Technik, vorgestellt.

Obwohl ich nur zwei, drei popolärwissenschaftliche Bücher zu ähnlichen Themen gelesen habe,  kannte schon fast alle Beispiele und Methoden - insofern nichts Neues. Angesprochen haben mich aber die Experimente und der klare Aufbau der ersten drei Kapitel, das vierte Kapitel passt zu der Thematik, denke ich, nicht so richtig. Die Methoden sind oft nur kurz angerissen, ich denke Entspannungsmethoden wie Muskelrelaxation und Meditation sind schwer anhand einer Anleitung von einer 3/4-Seite zu erlernen. Es fehlt ein Stichwortverzeichnis und ein Quellenverzeichnis, um Themen, die einen interessieren, vertiefen können.

Rezension zu "Maja Nielsen: Dschingis Khan - die geheime Geschichte des Steppenkämpfers"


Interessante Dokumentation über Dschingis Khan und das heutige Leben der Mongolen.

Das Buch erzählt vom Mönch Johannes von Plano Carpini, der als Spion des Papstes, im Mittelalter zu den Mongolen reiste, um die Erfolge der Mongolen zu ergründen. Carpini erfährt viel auf seiner langen Reise von den Mongolen und ihrem früheren Anführer Dschingis Khan.


Es enthält viele Bilder und ist sprachlich ansprechend verfasst, dazu gibt es noch am Schluss des Buches Film-, Buch- und Internettipps. 


5 von 5 Sternen

Rezension zu "Christiane Oppermann: Nachgefragt: Wirtschaft, Loewe Verlag"

Guter Überblick zum Thema "Wirtschaft"


Die Autorin gibt in jeweils ein oder zwei Seiten einen Überblick zu wirtschaftlichen Themen. Sie schreibt klar und verständlich und erklärt die Sachverhalte manchmal an Beispielen.

Abgehandelt werden die Themen:
- Ausgeben und Einkaufen
- Arbeiten und Verdienen
- Sparen und Anlegen
- Wirtschaftspolitik und Weltpolitik

Zuweilen könnte die Autorin mehr konkrete Beispiele nennen und etwas mehr in die Tiefe gehen. Die Themen Globalisierung, Umweltschutz und Dritte Welt werden für meine Begriffe zu kurz und etwas einseitig dargestellt.

FAZIT: Da das Buch schon 2006 erschienen ist, sind die Immobilienkrise der USA und die Euro-Krise nicht besprochen, dennoch erhalten Jugendliche ab zehn und interessierte Erwachsene mit diesem Buch auch heute noch einen guten Überblick über das Thema "Wirtschaft".

4 von 5 Sternen


Montag, 6. Februar 2017

Rezension zu "Brother MFC-J5330DW 4-in-1 Farbtintenstrahl-Multifunktionsgerät (Drucker, Scanner, Kopierer, Fax)"

Passt

GERÄT MIT AUSSTATTUNG: Das Gerät ist von Gewicht und Größe (38 x 53 x 31 (Höhe) cm) für das kleine Büro und für den häufigeren Privatgebrauch dimensioniert. Die Variante mit 250 Seiten Papiervorrat könnte für den Bürobereich etwas knapp bemessen sein. Das Gerät macht vom Material her einen qualitativ guten Eindruck. Die Kabelbeigaben sind allerdings etwas mager. Anbei ist ein LAN-Kabel mit alten Telefonanschluss. Es ist kein USB-Kabel dabei, auch kein LAN-Kabel mit zwei Netzanschlüssen. Ebenso sind die mitgelieferten nach Farben getrennt einklickbaren Druckerpatronen nur mit 65% Tinte gefüllt.

EINRICHTUNG DES GERÄTS: Mein Mann hat den Drucker in unser WLAN-Netz eingebunden. Von der Zeit her, war das überschaubar (1,5 bis 2 Stunden). Er hat sowohl rein per Kabel über den Router (nicht WLAN-fähiger PC) und rein über das WLAN-Netz von Desktop-PC, Laptop und Tablet (Samsung Tab A und App) ausdrucken können.

BEDIENUNGSANLEITUNG UND BEDIENUNG DES GERÄTS: Anbei sind eine kurze Installationsanleitung und eine Kurzanleitung der Grundfunktionen. Beides ist erfreulicherweise in lesbar großer Schrift geschrieben und gut verständlich. Installationshilfen und Bedienungshilfen gibt es auch über das Gerät selbst am Display. Das Standard-Display zeigt Fax, Kopieren und Scannen an. Es gibt zwei weitere Home-Ansichten beispielsweise mit Zugriff auf einen USB-Stick oder Internetdienste. Für häufig benutzte Einstellungen kann man Favoriten definieren. Im Unterprogramm kann man eine entsprechende Auswahl treffen. Man muss sich gegebenenfalls etwas durchhangeln.

DRUCKEN: Im Verhältnis zu manch anderen Herstellern sind die Kosten von Original-Tintenpatronen okay (Standard-Patronen (LC-3217…) und die XL-Patronen (LC3219…). Die Druckqualität ist sowohl bei Schwarz-Weiß als auch Farbe gut, die Qualität von Bildern hängt natürlich auch von der Auflösung der Vorlage ab. Die Druckgeschwindigkeit von ca. 35 Blatt pro Minute ist nicht schlecht.

FUNKTIONEN: Die Faxfunktion haben wir nicht getestet, da wir das nicht benötigen. Drucken auf Papier war sowohl vom Tablet als auch von unseren Standardrechnern (Desktop und Laptops) mit Windows 10 und Windows 8 ohne Probleme möglich. Bisher ist keine Anfälligkeit für Papierstau auszumachen. Auch das Kopieren und das Scannen unterschiedlichster Vorlagen funktionieren gut. Gut gefällt mir, dass man lose Blätter zum Kopieren auf einen kleinen Stapel legen und einziehen lassen kann und nicht jedes Blatt einzelnen auflegen muss. Praktisch ist auch, dass man einzelne DinA3-Blätter ausdrucken kann. Das war bei unserem bisherigen Drucker nicht möglich. Nicht möglich ist es allerdings, etwas von einer DINA3-Vorlage einzuscannen.
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FAZIT: Ein bisher ohne Probleme arbeitendes und gut zu bedienendes, aber gewissen Platz brauchendes Multifunktionsgerät fürs Drucken von unterschiedlichsten Medien, Kopieren und Scannen vor allem für den kleinen Büro- oder häufigen Heimeinsatz.


5 von 5 Sternen