Samstag, 21. März 2015

Rezension zu "Sebastian Leber, Yvonn Barth: Dick gegen doof plus 99 neue Duelle"


Unnützes Wissen gegen Langeweile

Der erste Band von Autor Leber und Grafikerin Barth „Ernie gegen Bert“ ging an uns unbekannterweise vorüber. Aber da uns unser Sohn schon mit ähnlichen Fragen gelöchert hat, die er von irgendwelchen YouTube-Filmchen hatte, wurde ich auf dieses Buch aufmerksam.

In diesem Band werden 100 Entscheidungsfragen auf jeweils zwei Seiten dargestellt. Mehr oder weniger sinnvolles Wissen ist zum jeweiligen Duellanten aufgelistet und anschließend wird vom Autoren eine subjektive Bewertung vorgenommen, die man nicht unbedingt teilen muss.

Die Duelle betreffen die unterschiedlichsten Themenbereiche von der Tierwelt mit Spinne gegen Schlange über Showbusiness mit Ursula Andress gegen Halle Berry, Wirtschaft mit Aral gegen Shell und Politik mit CDU gegen SPD bis zu Geschmacksfragen mit Langnese gegen Schöller.

Uns reizte an diesem Buch vor allem die Überlegung darüber, was wir selbst bevorzugen. Es hat Spaß gemacht, darüber nachzudenken wen oder was wir mehr mögen. Helene Fischer oder Andrea Berg? Urne oder Sarg? Bei manchen Dingen mag man auch keines von beiden. Nun, die danach präsentierten Fakten konnten uns nie dazu bewegen, unsere Meinung zu ändern. Auch das fand ich aufschlußrei.


FAZIT: Das Interessante dieses Buches war für uns, sich zu überlegen, was wir selbst bevorzugen, des weiteren kann man auf unterhaltsame Art unnützes Wissen erwerben. Auf jeden Fall lädt das eine oder andere Thema (Winnetou gegen Old Shatterhand oder Micky Maus gegen Donald Duck) dazu ein, in Kindheitserinnerungen zu schwelgen.

4 von 5 Sternen

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Freitag, 20. März 2015

Rezension zu "Eckstein: Um die Ecke gedacht 19 - 66 Kreuzworträtsel aus der Zeit"

Ein kniffliger Klassiker, der noch in 100 Jahren Spaß machen wird

Vor Jahren, als mein Mann und ich noch keine Kinder und die Zeit abonniert hatten, war unser wöchentliches Knobel-Highlight das Zeiträtsel. Dieses Rätsel forderte einen ganz anders heraus als die fast stupiden Standard-Schwedenrätsel, bei denen man, wenn man sie häufig löste, praktisch auf Anhieb jedes Wort eintragen konnte.

Für das Zeiträtsel sind sowohl umfassendes Wissen als auch Kombinationsgabe erforderlich. Mal muss man Analogien ziehen, mal wird eine Doppelbedeutung gesucht, mal ist ein Wort in einem anderen versteckt oder mal fehlt ein Wort eines nicht ganz so bekannten Zitats. Die Lösungsmöglichkeiten sind vielfältig. Und vielleicht durch das Herumrätseln tatsächlich das Denkvermögen geschult, wer weiß?

So ein bisschen hatten wir befürchtet, dass die Rätsel mittlerweile für uns zu schwer sind. Aber nach ein paar sind wir wieder drin und es macht noch genauso viel Spaß wie vor Jahren. Wieso hatten wir eigentlich damit aufgehört?

Ein bisschen leichter wie früher haben wir es, denn damals war das Internet noch nicht so leicht verfügbar. Heute schauen wir die eine oder andere Frage mal kurz mit dem Tablet nach und sollte das nicht helfen, gibt es ja noch die Auflösung hinten im Heft in Spiegelschrift.

FAZIT: Heutzutage gibt es noch andere Rätsel, deren Schwierigkeitsgrad vergleichbar ist. Für Freunde der etwas vertrackten Kreuzworträtsel ist das Lösen dieser 66 Zeit-Rätsel immer noch ein Vergnügen.

5 von 5 Sternen

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Samstag, 7. März 2015

Rezension zu "Der große Kosmos-Naturführer Tiere und Pflanzen"

Informativer, aber schwerer Naturführer

Zuerst werden 1000 Tierarten aufgeführt eingeteilt nach Säugetieren, Vögeln, Reptilien und Amphibien, Fischen und anderen und Insekten und sonstige Wirbellosen. Am Ende gibt es noch ein paar Infos zu Tierspuren. Es gibt über 1200 Abbildungen. Jedes Tier wird beschrieben mit dem deutschen Namen, dem lateinischen Namen, der Tiergruppe, allgemeiner Info, die mit einem Oberbegriff (zum Beispiel beim Gartenbaumläufer „Perfekt getarnt“) betitelt ist, den Merkmalen, der Stimme und dem Vorkommen. Das Vorkommen bezieht sich allerdings zumeist nur auf die Art der Landschaft und nicht wo in Europa das Tier auftritt.

Es folgt der Pflanzenführer mit über 900 Pflanzen und über 1200 Abbildungen. Erläutert werden Blumen, Gräser, Bäume und Sträucher, Farne, Moose und andere und Pilze. Auch hier werden jeweils genannt: deutscher Name, lateinischer Name, Pflanzengruppe, allgemeine Info mit einem passenden Oberbegriff, Merkmale und Vorkommen. Bei den Pflanzen wird auch häufiger eine Region in Europa genannt, wo die Pflanze zu finden ist. Die Blumen sind nach Blütenfarbe geordnet. Pilze werden nur wenige aufgeführt. Gegebenenfalls wird erläutert, ob die Pflanze giftig, essbar oder geschützt ist. Am Ende des Bandes werden die botanischen Fachausdrücke erläutert.

Der Naturführer ist sehr schwer, er wiegt 1450 g und ist deshalb sicher nicht zur Mitnahme auf Wanderungen geeignet. Aber man kann ja Fotos mit dem Handy oder einer Kamera machen und die Pflanzen und Tiere dann daheim bestimmen.


FAZIT: Übersichtlich aufgebautes, aber schweres Buch, welches kurz wichtigsten Informationen über das entsprechende Tier oder die entsprechende Pflanze erläutert. Die Fotos sind in der Regel gut und zumeist gibt es auch Detailaufnahmen zum Beispiel von Blättern, leider nicht immer. Bei den Tieren hätte mich über mehr Info über das Verbreitungsgebiet in Europa gefreut und bei den Pflanzen fand ich, dass 26 verschiedene Pilzarten doch etwas wenig sind.

4 von 5 Sternen


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